DAS TURBINENGETRIEBENE FLUGZEUG

SEGELFLUGZEUG PROPELLERFLUGZEUG TURBO-PROP-Flugzeug TURBINEN- ("Düsen") FLUGZEUG
....ein kleiner historischer Abriss der Flugzeugentwicklung.



Wie fliegen Flugzeuge?

Das Prinzip des Auftriebs


Die wichtigste Voraussetzung sind die Flügel. Ihre Form und vor allem ihre leichte Neigung nach oben sorgen für den Auftrieb. Diese beiden Faktoren bestimmen, wie die Luft um den Flügel strömt: Die Luft fließt nach oben um den Flügel schneller als unten. Entsprechend dem so genannten Bernoulli-Effekt führt die höhere Geschwindigkeit zu einem geringeren Druck oberhalb des Flügels. Dieser wird dann sozusagen nach oben gesaugt. Auf diese Weise entsteht der Auftrieb, der die Flugzeuge in der Luft hält.


Die Luftteilchen die gleichzeitig an der Flügelspitze ankommen,trennen sich und kommen versetzt am Flügelende an.
In den meisten Lehrbüchern findet man oft eine falsche Erklärung wie dieser Geschwindigkeitsunterschied zustande kommt. Dort wird behauptet die Luftteilchen die gleichzeitig an der Flügelspitze eintreffen, würde sich dort trennen um am Ende des Flügels wieder gleichzeitig anzukommen. Weil der Weg oben herum wegen des gewölbten Profils länger sei, sollen die oberen Luftteilchen schneller fliegen. Diese Darstellung ist leider falsch!

Versuche im Windkanal zeigen eindeutig, dass die Luftteilchen nicht gleichzeitig am Flügelende ankommen. Der Geschwindigkeitsunterschied ist vielmehr so groß, dass die oberen Luftteilchen sogar früher hinten ankommen als die unteren.


Der Bernoulli-Effekt

Der schweizer Physiker Daniel Bernoulli beschrieb im 18. Jahrhundert einen Effekt, der uns heute das Fliegen ermöglicht: Strömende Flüssigkeiten und Gase üben einen geringeren Druck auf Ihre Umgebung aus, als ruhende. Je höher die Geschwindigkeit umso kleiner der Druck. Mit einem einfachen Versuch kann man diesen Effekt eindrucksvoll zeigen. Hält man einen Streifen Papier an einer Seite fest, hängt das Blatt in einem Bogen an der anderen Seite herunter.

Bläst man jedoch oben über den Papierstreifen, dann ist dort die Geschwindigkeit der Luft größer als unten, wo sich die Luft nicht bewegt. Dadurch wird der Druck an der oberen Seite herabgesetzt. Dieser Unterdruck saugt dann das Blatt nach oben.

Dieser Effekt lässt sich nicht so einfach mit einem längeren Weg erklären. Um zu verstehen, was passiert, muss man sich bereits den Start des Flugzeuges genauer betrachten. Denn bereits beim Anfahren geschieht das Entscheidende. An der hinteren Kante des Flügels entsteht ein Wirbel. Da Wirbel aber nur paarweise auftreten können, bildet sich als Ausgleich eine Strömung in der anderen Richtung um den gesamten Flügel herum. (Physiker sprechen von Drehimpulserhaltung.)

Kommt dann noch die Luft von vorne dazu, fließt die Luft insgesamt nach hinten, nur eben oben etwas schneller als unten.

Ein kleiner Wirbel beim Start verursacht also die Geschwindigkeitsunterschiede die den Auftrieb erzeugen. Deshalb können Flugzeuge fliegen.




Beim Start entsteht der Anfahrtwirbel...

... als Ausgleich bildet sich eine gegenläufige Strömung

Querschnitt durch eine Flugzeugturbine.


BACK